Durch die Malerei wird der Einfallsreichtum angeregt und damit der eigenen Phantasie neue Wege aufgezeigt.
Inspiration und die Freude am Malen sind mir dabei wichtiger als kunsttheoretische Überlegungen.
Gelingt es dann noch mit dem entstandenen Werk die Gedankenwelt anderer Menschen zu begeistern, so ist der schöpferische Akt gelungen.
Kunst gibt nicht das Sichtbare wider, sondern macht es sichtbar

Bisher habe ich für mich noch keine umfassend gültige und verbindliche Definition gefunden, was Kunst eigentlich ausmacht. Was unterscheidet die Hobbykunst von der eigentlichen Kunst? Ähnlich wie in den Ansichten über die „richtige“ Politik gehen die Ansichten über „richtige“ Kunst auseinander. Auch die  Kunst­wissenschaften sagen nicht, was Kunst ist, genauso wenig, wie die Politikwissenschaft etwas über die "richtige" politische Auffassung sagt. Wirklich bedeutende Kunstwerke lassen sich eigentlich auch ohne besondere Vorkenntnisse erschließen. Nach inzwischen intensiver Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst glaube ich, daß eine natürliche und naive Einstellung zur Kunst durchaus seine Berechtigung hat: Kunst soll schön und dekorativ sein, Kunst hat aber auch etwas mit Können zu tun.

Diese technischen und gestalterischen Grundsätze suche ich beim Malen immer zu berücksichtigen. Außerdem geht es mir um eine Besonderheit - eine bestimmte Originalität, die es zu finden und ständig tiefer zu entwickeln gilt. Im Buddhismus gibt es dafür den Begriff des „Klar Sehens“, die eigentliche Wirklichkeit eines Objekts herauszufinden und erfassen. Diese Qualität muß sichtbar gemacht werden, in Farben und Formen umgesetzt werden und auf den Malgrund übertragen werden.

 

Gestaltung und Design © 2006 : Schmid